Dr. Wilhelm Kaltenstadler

Studium der Geschichte, Philosophie und Volkswirtschaft in Augsburg, München, Wien, Erlangen und Florenz.

Promotion in Wirtschaftsgeschichte mit „summa cum laude“ an der Universität Wien, Stipendiat der VW-Stiftung, Lehrtätigkeit an der Uni München im Fach Antike Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Vorträge auf internationalen Konferenzen zur Wirtschaftsgeschichte.

 

Zahlreiche Veröffentlichungen zur Wirtschafts-, Sozial-, Kultur- und Ideengeschichte.

Zahlreiche Rezensionen und Aufsätze in Fachzeitschriften wie Annales de démographie historique, Archiv für Kulturgeschichte, Das Historisch-Politische Buch, Hansische Umschau (Teil von „Hansische Geschichtsblätter“), Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Scripta Mercaturae, The Journal of European Economic History, Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Zeitschrift für Bayerische Landesgeschichte, Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften u. a.

Tätigkeit als Wissensch. Assistent am Institut für Sozialgeschichte und Demographie bei Herrn Prof. Dr. Rubner an der Universität Regensburg vom SS 1970 bis WS 1970/71

Ab dem SS 1972 Tätigkeit als Akademischer Rat für den Bereich „Wirtschaftsgeschichte“ am Institut für Alte Geschichte an der LM-Universität München, ab 1974 auch Lehrbeauftragter für antike Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der LM-Universität München.
Im September 1977 Wechsel zur Sabel-Stiftung München, Tätigkeit an der Sabel-Akademie München, z.B. in folgenden Fächern bzw. Kursen: Betriebswirtekurse, Ausbildung von Umschülern zu Industriekaufleuten, Ausbildung von Industriefachwirten und Chefassistentinnen, Weiterbildung von dänischen, schwedischen und französischen Studenten und Studentinnen im Rahmen von Upgraduate-Studien, EDV-Kurse.
Kooperation in diversen Konferenzen und Veranstaltungen mit der Universität Prag und der BRACA-KARIC-Universität Belgrad (ab 1990), Vorträge zu den Themen Informationsbildung und Globalisierung.
Seit 1985 regelmäßige Tätigkeit an den VHS München-Stadt, München-Land, Pfaffenhofen in den Fächern Finanzbuchhaltung (PC) und Steuerlehre.
Seit 1987 regelmäßige Tätigkeit für das TELEKOLLEG in Ingolstadt im Fach „Geschichte“, seit 1997 auch in den Fächern Betriebliches Rechnungswesen, BWL und VWL.
Seit 1969 regelmäßig Publikationen in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen: Sozial-, Wirtschafts- und Ideengeschichte, Kulturgeschichte und bayerisches Brauchtum, Wirtschaftspolitik und Informatik.

Im Mai 1998 Ernennung zum Honorarprofessor an der BRACA-KARIC-UNVIERSITY der Universität Belgrad. Begründung: Umfangreiche Kenntnis slawischer Sprachen, der Geschichte und Kultur slawischer Völker in Mittelalter und Neuzeit, umfangreiche, fächerübergreifende wissenschaftliche Tätigkeit.

 

E-mail: drkalten@pfaffenhofen.de

Internet: www.kalten.de

Bücher

Frauen - die bessere Hälfte der Geschichte


ISBN 978-3-935910-53- Paperback, 112 Seiten, € 10,70

 

Leider vergriffen!


Es ging dem Autor bei dem vorliegenden Werk primär darum, Leben und Stellung der großen Masse der namenlosen Frauen sichtbar werden zu lassen. Es war ihm ein besonderes Anliegen, die von den männlichen Historikern weitgehend vernachlässigte Frage der Frauenverachtung und -feindlichkeit von der Antike bis in die unmittelbare Gegenwart in einer lesbaren Form mit historischen und soziologischen Methoden zu analysieren.

Im Rahmen dieser Untersuchung wurde ihm immer klarer, dass – von wenigen Ausnahmen abgesehen – die Einordnung der Frau in Religion, Rechtswesen und Gesellschaft nach dem Untergang des bei zahlreichen Naturvölkern praktizierten Matriarchats eine zunehmend negative war und die Abwertung der Frau als „kulturelle Konstante“ aufgefasst werden kann.

Wie ein roter Faden prägt das Leitmotiv des Patriarchalismus, der Vaterherrschaft, alle Ebenen der europäischen Kultur. Diese Herrschaft von Vater und Mann ist bereits deutlich in allen drei großen Religionen, welche die Kultur Europas determinierten, zu erkennen: In allen heiligen Schriften der Juden und Christen ist Gott nicht nur Vater, sondern auch Mann. Auch die Priester und Apostel sind Männer. Die Rolle der heiligen Frauen, z.B. Maria Magdalena, um Jesus herum ist schon im frühen Christentum verdrängt worden (Langbein). In den europäischen Großfamilien herrschen der pater familias und der Hausvater in der Familie. Wie der König und andere Herrscher ist er Stellvertreter des Vatergottes („Gottvater“) auf Erden. Frauen sind in allen europäischen Kulturen in der Regel den Kindern rechtlich gleichgestellt und sehr oft Menschen zweiter Klasse.

Allen drei Aufsätzen ist bei aller Unterschiedlichkeit eines gemeinsam: Jahrtausendelange Missachtung und Unterdrückung der Frau bis weit in unsere angeblich so progressive Zeit herein.

Wie Europa wurde was es ist

 

Beiträge zu den Wurzeln der Europäischen Kultur

 

ISBN 978-3-935910-37-8 Paperback, Din A5, 405 Seiten, 21 s/w-Abbildungen, € 20,50

 

Leider vergriffen!

 

Für dieses Buch hat der Autor sowohl die klassisch-antiken als auch die jüdisch-christlichen Überlieferungen analysiert und einander gegenübergestellt. Dabei ist er zu der Erkenntnis gekommen, dass die europäische Zivilisation durch die jüdisch-christlichen Ideen mehr geprägt wurde als durch das Ideengut der alten Griechen und Römer. Auch die Einflüsse, welche von den orientalischen Kulturen, nicht zuletzt der persischen und indischen, ausgehen, werden im westlich orientierten Europa immer noch zu wenig beachtet.

Der Großteil der antiken Handschriften stammt erstaunlicherweise gar nicht aus der Antike, sondern aus dem späten Mittelalter. Man muss zudem davon ausgehen, dass schon das frühe Christentum nicht wirklich an der Erhaltung von Handschriften der Antike interessiert war. Es ist nicht ausgeschlossen, dass selbst Papst Gregor I., der „Schutzpatron der Gelehrten“, die kaiserliche Bibliothek auf dem Palatin samt der des Kapitols verbrennen ließ.

Das Buch soll anregen, die europäische Geschichte kritischer und auch aus der Sicht anderer Kulturen zu betrachten. Wir müssen uns bei der kritischen Würdigung der europäischen Geschichte stets vor Augen halten, dass das uns überlieferte Geschichtsbild vor allem der Antike und des Mittelalters ein Produkt der ‚Sieger’ ist, also der politischen, kirchlichen und gesellschaftlichen Kräfte, die sich im historischen Prozess durchgesetzt haben. Dieses von den Siegern geprägte Bild zu erkennen und zu entrümpeln, ist eine der Aufgaben dieses Buches.

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